„Ich spüre, es muss sich etwas ändern, aber was genau?“
Einleitung
Es beginnt oft leise. Vielleicht morgens auf dem Weg zur Arbeit. Vielleicht beim Scrollen durch Social Media. Ein unterschwelliges Gefühl, dass du nicht ganz da bist, wo du sein willst. Du funktionierst, arbeitest, organisierst – aber irgendetwas fehlt.
Du spürst: „So wie es ist, kann es nicht bleiben.“
Doch gleichzeitig weißt du nicht, was sich genau ändern soll.
Und vor allem: wie.
Diese innere Unruhe kennen viele Menschen insbesondere in Phasen beruflicher oder persönlicher Übergänge. In diesem Artikel zeige ich dir, wie du dieses Gefühl ernst nehmen kannst, warum es oft mit deinem „System“ zu tun hat und wie dir systemisches Coaching dabei helfen kann, den nächsten Schritt in Richtung Klarheit zu gehen.
Zwischen Funktionieren und Leere: Wie sich Lebensunzufriedenheit anfühlt
Die meisten Menschen bemerken Veränderungen nicht von heute auf morgen. Es ist eher ein langsamer Prozess:
Du fühlst dich öfter erschöpft, obwohl du ausreichend schläfst.
Du hast weniger Freude an Dingen, die dir früher Energie gegeben haben.
Du merkst, dass du mehr reagierst als agierst, mehr fremdgesteuert statt selbstbestimmt.
Deine Gedanken kreisen, aber du findest keinen klaren Ausgang.
Manchmal zeigt der Körper die ersten Signale: Verspannungen, Magenprobleme, Schlafstörungen oder einfach das Gefühl, „neben sich zu stehen“. Diese Symptome sind oft Ausdruck innerer Konflikte oder wie man im systemischen Coaching sagt: Zeichen eines nicht mehr stimmigen Systems.
Systemisches Denken: Du bist nicht „falsch“ – sondern Teil eines größeren Zusammenhangs
Systemisches Coaching geht davon aus: Du bist nie isoliert, sondern eingebettet in ein Netzwerk aus Beziehungen, Rollen und Erwartungen.
Diese Systeme (Familie, Beruf, Partnerschaft, Freundeskreis etc.) wirken auf dich oft unbewusst.
Beispiel:
Vielleicht fühlst du dich in deinem Job nicht mehr erfüllt, kannst aber nicht kündigen, weil „man das eben nicht macht“. Vielleicht lebst du ein Bild von dir, das eigentlich gar nicht mehr zu dir passt. Oder du bist in der Rolle des „Funktionierenden“ gefangen, obwohl du innerlich längst aufbrechen möchtest.
Systemisches Coaching hilft dir, diese unsichtbaren Muster sichtbar zu machen. Nicht, um Schuldige zu finden, sondern lediglich um mehr Wahlfreiheit zu bekommen. Du kannst das System nicht ändern sehr wohl aber deine Position darin.
Erste Schritte zur Klarheit: Systemische Fragen, die tiefer gehen
Veränderung beginnt oft nicht mit Antworten, sondern mit den richtigen Fragen.
Hier sind drei systemische Fragen, die dir helfen können, dein diffuses Gefühl zu sortieren:
Was würde sich in meinem Leben ändern, wenn ich nichts mehr „müsste“ sondern nur noch „dürfte“?
Diese Frage deckt auf, wie viele Entscheidungen aus Anpassung statt aus Freiheit getroffen werden.
Welche Stimme in mir will bleiben, und welche will gehen? Was brauchen sie voneinander?
Du trägst oft mehrere Anteile in dir: den Sicherheitssucher und den Abenteurer. Beide dürfen gehört werden.
Wofür lohnt es sich, einen ersten kleinen Schritt zu wagen, auch wenn ich noch nicht das ganze Ziel kenne?
Veränderung muss nicht radikal sein. Sie beginnt im Kleinen und ist oft mit einem klaren „Warum“.
📝 Mini-Übung:
Stell dir dein aktuelles Leben als eine Gruppe von Personen vor, die um dich herumstehen. Jeder repräsentiert einen Lebensbereich (Arbeit, Beziehung, Familie, eigene Bedürfnisse…).
→ Wer steht zu nah? Wer zu weit weg? Wer spricht laut? Wer ist kaum zu hören?
→ Notiere deine Beobachtungen. Hier liegt oft der erste Hinweis auf das, was dich innerlich unter Druck setzt.
Klarheit entsteht nicht nur im Kopf, sondern auch im Körper
Viele Menschen versuchen, ihre Probleme ausschließlich mit dem Verstand zu lösen. Doch echte Klarheit entsteht oft erst dann, wenn du Kopf und Körper verbindest.
Der Körper ist ein direkter Zugang zu unbewussten Themen:
Enge in der Brust, wenn du an eine Entscheidung denkst
Druck im Magen, wenn du dich zu etwas verpflichtet fühlst
Aufatmen oder Weite, wenn du eine Idee zulässt, die dir wirklich entspricht
💡 Bewegung hilft dabei, innere Klarheit körperlich zu verankern.
Ein Spaziergang, bewusste Atemzüge, leichtes Training. All das kann helfen, aus dem Gedankenkarussell auszusteigen und deinen Körper als Kompass zu nutzen. Im Coaching arbeiten wir oft mit „embodied questions“: Fragen, die im Gehen oder durch einfache Körperbewegungen beantwortet werden und nicht nur im Kopf.
Fazit: Du musst (noch) nicht wissen, wohin – aber du darfst beginnen
Veränderung ist selten ein klarer Plan. Sie beginnt mit einem ehrlichen Moment der Selbstbegegnung. Wenn du spürst, dass du etwas verändern willst, dann ist das bereits ein Zeichen von Bewusstheit. Systemisches Coaching hilft dir, aus vagen Gefühlen konkrete Schritte zu machen. Nicht von außen, sondern aus dir selbst heraus. Denn alle Lösungen und Antworten hast du bereits in dir.
Du musst nicht „der Typ für Coaching“ sein. Du musst nur bereit sein, wieder dir selbst zuzuhören.
Spürst du, dass du an einem Wendepunkt stehst, dir aber der nächste klare Schritt fehlt?
Dann lade ich dich zu einem kostenlosen Klarheitsgespräch ein. Gemeinsam schauen wir auf dein persönliches System und finden heraus, was dich wirklich weiterbringt.
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